Dienstag, 24. Juni 2014

sonnenrot

sonnenrot (auf Mygall)

palast im orient
wüstenhitze
flimmernd steigt die heiße luft auf

und die sonne tanzt
singt heiße lieder

wir tanzen mit
und jubeln im chor

glühende stille
kostbare güter

wir feiern und lachen
und gehen durchs tor

sonnentage
locken hinaus
wir feiern das fest
in saus und braus

© Bild und Text: Lisa Winter

Donnerstag, 5. Juni 2014

Zauberland

zauberland
rotfarbene stauden
weisen den weg

unter knarrenden holzbohlen
aber
treibt sanft der bach
zum licht

kommt er doch
aus dem schatten der bäume
mit dunklem blatt

und an den ufern
dunkelblau


irdenes blick nach fantasia (200x200cm, Acryl auf Leinwand)
© Bild und Text: Lisa Winter

rosen in der nacht

rosen in der nacht  
weit geöffnet
mondlicht beschienen
die götter spielen ein spiel
mit unsren trunknen sinnen
vereint scheinen die symbole der liebe
eros taumelt vorbei
fülle
verschwenderisch schöne
ich höre
die stille
der nacht
atmen
in lustvollen seufzern


ein faun träumt
© Bild und Text: Lisa Winter

Mittwoch, 4. Juni 2014

schrei leise...der himmel könnte weinen

schrei leise...der himmel könnte weinen (Lisa Winter)
das ganze leben

manchmal ist es traurig...manchmal ist es schön und manches mal ist es gar beides zugleich...
das traurige ist oft tabuisiert..ich möchte das für mich öffnen und auch dem traurigen und schwierigen raum schenken in meinen bildern und texten...ich finde das realistisch und befreiend und damit schön...

© Gedanken von Lisa Winter zum Bild

Dienstag, 3. Juni 2014

Gedanken zum Bild Schluchtenwelt

Lisa Winter: Schluchtenwelt, 180 x 180 cm auf Leinwand - Standort: GHV Darmstadt


gedanken zum bild: schluchtenwelt
jeder lebt in seiner eigenen schlucht...sie zu verlassen und zu schauen wie der andere denkt und lebt scheint manchmal schwer oder gar unmöglich...perspektivenwechsel kann begegnung ermöglichen-die welt wird reichhaltiger und bunter- natürlich auch gefährlicher... begegnung suchen braucht mut.. natürlich auch sorgfalt in der auswahl und die fähigkeit sich zu schützen ...wenn nötig...
wer-wenn nötig-nein sagen kann, kann auch begegnung leichter wagen
die dialektische spannung..das denken in gegensätzen:
wagnis der begegnung-nein sagen können-beides ist hilfreich
( Adorno: Die Konzeption der Dialektik ist eben keine weltanschauliche sondern man wird zu ihr genötigt.. Seite 219, Adorno, Philosophische Terminologie 69)

© Lisa Winter