Samstag, 25. April 2015

Malchow - Die Mecklenburger Seenplatte und deren Inselstadt

Die Stadt "im Herzen der Mecklenburger Seenplatte" (wie es auf der Website der Stadt heißt) ist einen Besuch wert. Die alten Bauwerke, sowohl auf der Insel selbst wie auch auf dem West- und Ostufer, ob saniert oder nicht, stellen sich als schöne Kulisse und passend zur Landschaft dar. 

Geöffnete Drehbrücke
Zum Westufer der Stadt führt eine Drehbrücke, die für den Schifffahrtsverkehr geöffnet wird; zum Ostufer hin befindet sich ein Mitte des 19. Jahrhunderts errichteter Sanddamm. 

Ursprünglich lag die Stadt nur auf der Insel. Eine Ausdehnung auf das Ostufer erfolgte durch den Bau eines Klosters; zuletzt befand sich hier der Stift der adligen Damen. Die Anlage nennt sich zwar immer noch Kloster; doch von den ursprünglichen Bauwerken steht nichts mehr. Die Kirch wurde im 19. Jahrhundert neu gebaut, auch die weiteren Häuser stammen aus dieser Zeitepoche. 

Wäscherei, im Bereich des Sanddamms
Bis in das 20. Jahrhundert hinein gab es kein fließendes Wasser. Die Wäsche wurde im See gespült ("Wäscherei"). Es mag eine Ironie des Schicksals sein, daß die Leitungen im Zusammenhang mit der Errichtung einer Munitionsfabrik im 20. Jahrhundert verlegt wurden.

Heute befindet sich auf dem Westufer das Gewerbegebiet. Auf der Insel selbst ist das Rathaus. Der Hafen liegt am Westufer, direkt an der Drehbrücke.

Nur noch als Sehenswüdrigkeit ist die Stadtmühle auf dem Westufer zu bewundern.
Blick von der Insel zum Westufer

Uferpromenade am Hafen; die Häuser befinden sich auf der Insel


Stadtkirche auf dem Westufer

Hafenbereich
Die Klosteranlage beherbergt heute zwei Galerien und ein Orgelmuseum. Der Kirchtum der Klosterkirche kann genutzt werden, um auf einer oberen Plattform (Balkon) die Aussicht üpber die Seenplatte zu genießen.
Klosterkirche
Eingangsbereich Klosterkirche: Fenster
Klosteranlage

Klosteranlage
 Blick vom Westufer auf das Ostufer zum Kloster und weitere Seeansichten






Neu und alt ist bunt gemischt. Allerdings wurden die neuen Elemente stilvoll eingebunden und sind die alten Bauwerke, soweit sie saniert wurden, nach ihrem äußeren Erscheinungsbild sehr gut hergerichtet. Zwei ehemalige Fabriken im Ort auf dem Westufer sind verfallen. Doch es lässt sich daraus was machen, wie eine dritte dort befindliche ehemalige Fabrik beweist, in der Wohnungen errichtet wurden. 






In dieser ehemaligen Fabrik befinden sich Wohnungen

Das Rathaus auf der Insel, das DDR-Museum in einem ehemaligen "Kinopalast" (noch aus einer Zeit von vor dem 2. Weltkrieg) auf dem Westufer.

Rathaus

Neben dem DDR-Museum


Weitere Bilder sind auf > Digital, dort auch zu einer Fahrt über vier Seen. Und zu dem genutzten Hotel (Rosendomizil), welches (leider) nicht als empfehlenswert eingestuft werden kann (die Gründe sind dort ausgeführt).